17 Fragen an Petra Zugschwerdt ::: Kubanisches Tagebuch | Werkstatt-Ticker 18

Ticker.jpg» Café-Gespräche

Bevor die Nachfragen kommen, ob denn die wissenschaftliche Bloglandschaft ausschließlich von männlichen Wesen bevölkert werde1 und Rufe nach einer Wissenschaftsbloggerinnen-Quote laut werden, habe ich kurzerhand Petra Zugschwerdt zum Interview gebeten.

Drüben im Wissenschafts-Café hat Petra geduldig meine 17 Fragen beantwortet und dabei verraten, daß sie bei Cheeseburgern und Pommes zum Bloggen „verführt“ wurde.2 Ob dieser Tipp verallgemeinerbar ist? Ansonsten erfahren wir von Petra, die quasi zum bloggenden Urgestein zählt (sie ist seit 2005 dabei und bloggt bei „bio crash“ und hier bei den Wissenslogs), daß sie bei ihren Heidelberger Kommilitonen durchaus positives Feedback auf ihren Blog erhält, allerdings die Mitstudenten kaum dazu zu bewegen sind, bei ihr zu kommentieren.

Wer mehr Antworten der Biologiestudentin lesen möchte und erfahren will, bei welcher Gelegenheit Petra mit den Worten: „Du bist also das Rotfell!“ angesprochen wurde, der wird im Wissenschafts-Café bedient:

» Die 17 Fragen bei der wisskomm-Wochenschau

Ich habe ja gelegentlich für den wöchentlichen Videocast der Kollegen von wisskomm geworben, der sich inzwischen als feste Größe etabliert hat. Volker Lange ist verantwortlicher Redakteur, Michael Spielkamp präsentiert die News und ich schaue mir das jeden Freitag an. ;-)

Und ich habe den Eindruck, das pfiffig-informative Angebot findet ein immer größeres Publikum. Klasse! Bereits letzte Woche war im Rückblick auf die 16. Kalenderwoche auch der Start der Wissenschafts-Café-Gespräche erwähnt worden. Vielen Dank für die Werbung und hier gibt es das nochmals zum Nachschauen:

» 7 Tage auf Kuba

Wer sich über die aktuellen Verhältnisse auf Kuba und die Lebensumstände der Bevölkerung auf der karibischen Insel informieren möchte, hat unzählige Möglichkeiten. Das Internet bietet fundierte Berichte und Experteneinschätzungen – aber die Blogosphäre bietet anderes. Und weil das manchmal überaus lesenswert ist, möchte ich abschließend kurz auf einen Artikel von Markus Trapp verweisen, der vor wenigen Tagen aus Kuba zurückgekehrt ist.

Markus war als Referent zur internationalen Konferenz „Congreso Internacional de Información“ eingeladen, die neue neue Strukturen der Wissensgesellschaft und im speziellen aktuelle Tendenzen innerhalb der Bibliotheks- und Informationswissenschaften zum Thema hatte. Markus schildert ein paar seiner (natürlich) subjektiven Eindrücke. Er erzählt u.a. von einer Begebenheit, die ihm die Willkür des Systems schmerzhaft vor Augen führte (als er nämlich als Taxigast die Schikane der Polizei miterleben mußte) und gibt so einen kleinen Einblick in das Leben der Kubaner.

Er schreibt:

„Sie überleben irgendwie. Und das mit einer Lebensfreude trotz all dieser Probleme, die dem verwöhnten Zentraleuropäer die Schamesröte ins Gesicht treiben kann, wenn er an die eigenen vergleichsweise banalen Sorgen und Nöte denkt, die im Vergleich zu dem, was die Kubaner durchmachen, so nichtig sind.“



  1. Wobei die Frage natürlich berechtigt ist. Ich werde demnächst mal ne kleine „Volkszählung“ vornehmen. Ich schätze, daß rund 80% Prozent der wissenschaftlichen Blogger männlich sind… []
  2. Beim Verführer handelte es sich übrigens um Igor Schwarzmann, der mit Freunden ganz aktuell den Blog „amerikawaehlt“ aufgezogen hat. []

1 Gedanke zu „17 Fragen an Petra Zugschwerdt ::: Kubanisches Tagebuch | Werkstatt-Ticker 18“

  1. Danke für den Hinweis auf meinen Blogartikel. Kuba ist, wie ich dort geschrieben habe, ein faszinierendes Land. Aber eben auch eines mit vielen Problemen. Ganz aktuell meldet die spanische Tageszeitung „El País“ heute Abend, dass zum Beispiel die Bloggerin Yoani Sánchez, die ich vor kurzem auch im ciberaBlog vorgestellt habe, morgen nicht nach Spanien ausreisen darf, um den renommierten journalistischen Preis „Premio Ortega y Gasset“ in Madrid in Empfang nehmen zu dürfen, mit dem sie für ihr Blog ausgezeichnet wurde. Die kubanische Regierung begeht damit meiner Meinung nach einen großen Fehler.

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